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Ich bin nicht mein Körper - Mein Weg in die innere Freiheit

Mein "neuer Weg" führte zu der Selbsterkenntnis, dass ich nicht mein Körper bin und damit in meine innere Freiheit. Er begann vor 18 Jahren mit einem Coaching, in dem mich mein Coach aufforderte, einige Tage lang die Gedanken aufzuschreiben, die mir durch den Kopf gingen. Einmal angefangen konnte ich damit nicht mehr aufhören. Ich schrieb zum Teil auch nachts weiter, ich schrieb und schrieb und schrieb... Aus einigen Tagen wurden mehrere Wochen...

Abends las ich dann meine Aufzeichnungen und kam zu der frustrierenden Einsicht, dass sich dieselben Gedanken unablässig wiederholten. Es war sehr selten etwas Neues dabei. Im Allgemeinen drehten sie sich um Alltägliches, to-do-Listen aller Art, vom Einkauf bis zur beruflichen Planung. Wenn ich die Aufzeichnungen durchsah, konnte ich es nicht fassen, daß dies das Wesentliche sein sollte, dass mein Verstand so im Laufe des Tages produzierte. Was für ein Chaos!

Zudem schien sich in meinem Kopf auch noch eine ganze Cocktailparty abzuspielen; da gab es viele verschiedene Stimmen. Die eine gab klare Anweisungen, was ich zu tun hätte; die andere machte deutlich, dass sie auf diese Aufgabe wenig Lust habe. Wieder eine andere Stimme schlug kreative spielerische Aktivitäten vor: Einen Kuchen backen, eine neue Sorte Gemüse im Garten setzen, ein Bild malen, Schwimmen gehen etc. Diese Stimme wurde schnell von der ersten übertönt...

Heute weiß ich, dass dies Persönlichkeitsanteile sind, die es wahrzunehmen und zu integrieren gilt.

Es kam ein Moment, in dem mein Denken aussetzte. Mein Bewusstsein dehnte sich aus; die Begrenzung meines Körpers löste sich auf.  Ich hatte das Gefühl, dass die Menschen, die auf der Straße an dem Haus vorbei gingen, durch mich hindurch liefen. Ich empfand ein ungeheures Glücksgefühl, dass sich mit Worten, die der Verstand generiert, nicht beschreiben läßt. Raum und Zeit hatten ihre bisherige Bedeutung verloren. Dieser selige Zustand hielt nur einige Minuten an; von mir aus hätte er ewig dauern können. Ich hatte mich zuvor niemals mit dem Thema "Spiritualität" befasst und hätte es sicherlich auch als abgehobenen Unsinn abgetan, wenn mir jemand davon erzählt hätte. Dies war mein Glück, denn solche Erfahrungen suchen Menschen in tagelangen Meditationsretreats.

Das Ergebnis dieses Erlebens war die Erkenntnis, dass ich ein Teil des Ganzen bin und das Ganze ein Teil von mir. Ich hatte bis heute nie Zweifel an dieser Erkenntnis; sie brannte sich als tiefe Wahrheit in mein Bewusstsein. Meine Wahrnehmung der Welt änderte sich ab diesem Zeitpunkt völlig. Ich begriff das Geschehene erst später kognitiv. Ich forschte in Buchhandlungen; alle gesuchten Informationen fielen mir zu und ich setzte die Bausteine zusammen.

Heute weiß ich, dass viele Menschen solche oder ähnliche Erfahrungen machen. In mir blieb die tiefe Sehnsucht nach diesem Moment, in dem alle Trennung aufgehoben war. Es ist die Aufhebung der Dualität, in der wir als Menschen auf dieser Erde existieren. Wenn wir keine Vorstellung von kalt hätten wüßten wir nicht, wie sich Wärme anfühlt etc.

Die Wissenschaft, allen voran die Quantenphysik, nähert sich immer mehr der Spiritualität, die allen Religionen zugrunde liegende Erfahrungswissenschaft vom menschlichen Bewusstsein, das sich in seiner Ursprungsqualität als Liebe zeigt. Sowohl die Quantenphysik als auch die Spiritualität lehren uns, dass wir alle mit allen und allem verbunden sind. Was wir ablehnen und bekämpfen, richten wir gegen uns selbst. Aus ureigenem Selbstinteresse ist es daher sinnvoll, liebevolle Anteilnahme und Menschlichkeit zu lehren und zu leben.

Der gegenteilige Wahnsinn spiegelt sich zur Zeit in den Geschehnissen im Außen. Die weltweite politische Situation erinnert mich mit ihren Akteuren und Geschehnissen eher an Monty Pythons. Nur mit Abstand und einem übergeordneten Blick ist das Ganze aus meiner Sicht erträglich. Negativität, Angst und Gewalt als Antwort auf die Geschehnisse führen zu keinem positivem Ergebnis. Ich gehe davon aus, dass die Veränderung über die Transformation des Einzelnen führt. Es ist auffällig, daß die Zahl der Menschen, die sich hierfür interessieren und engagieren, auch wächst.

Wir stecken in einem tiefen evolutionären Entwicklungsprozess. Auch die gesellschaftlichen Unruhen dieser Zeit weisen auf eine fundamentale Veränderung hin. Egozentriertes Denken und Handeln funktionieren nicht mehr. Wir sind aufgefordert, uns als Teil des Ganzen zu begreifen und entsprechend zu agieren. Voraussetzung hierfür sind Selbstverantwortung, tiefe Selbstliebe und Selbstakzeptanz als Elemente des Selbstbewusstseins. Nur das, was wir selbst entwickelt haben, können wir auch weitergeben.

Wir sind weit mehr als wir glauben zu sein. Wir sind ein Teil der Schöpfung, der aufgerufen ist, selbst schöpferisch im Rahmen unserer individuellen Möglichkeiten tätig zu sein. Damit bereichern wir unser Leben und leisten einen Beitrag zur Entwicklung im Außen.

Jeder Beitrag, egal wie klein oder groß (auch das ist nur eine Bewertung und Ausdruck von Dualität), wird diese Welt verändern. Er verändert vor allem auch Sie, denn ein lebendiges, liebevoll pulsierendes Herz gepaart mit Dankbarkeit dem Leben gegenüber erfüllt sich selbst im eigenen individuellen Tanz.

In mein Herz hat sich bis heute die Begegnung mit einem Trainer und Coach eingebrannt, der vom Hals abwärts gelähmt war. Ich besuchte damals ein Seminar, in dessen Verlauf sich für mich eine schwierige persönliche Situation ergab. Obwohl 400 Menschen im Raum waren, die dem Vortrag eines anderen Referenten lauschten, registrierte er, dass ich den Saal verließ und folgte mir. Ich hatte mich in die Cafeteria des Hotels verzogen, um wieder zu mir zu kommen. Er kam in seinem Rollstuhl auf mich zu und sagte: "Wenn Sie eine Umarmung brauchen könnten, müssen Sie auf mich zukommen, ich kann aufgrund meiner Lähmung nicht auf Sie zugehen." Dieses Ereignis liegt 18 Jahre zurück und doch ist es mir unvergesslich. Es lagen soviel Wärme, Verständnis und Herz in seinem Handeln und seiner Umarmung. Er gehört zu den Menschen, die in wenigen Minuten mein Leben verändert und mich tief berührt haben.

Diese Menschen haben selbst ein "schweres Schicksal" und sind dennoch ein Beweis dafür, welche Möglichkeiten in uns liegen, wenn wir über unsere Probleme hinauswachsen und uns auf Lösungen ausrichten. Wir erzeugen dann ein anderes Energiefeld. Indem wir uns verändern und entwickeln, verändert sich auch unser Leben.

Wir werden vor allem unabhängiger von dem Einfluss des Mainstream und von Abhängigkeiten aller Art. Wir gewinnen mehr Lebensfreude und Leichtigkeit, wenn wir uns nicht mit dem "Wahnsinn" im Außen identifizieren und uns von den fortlaufenden Katastrophenmeldungen narkotisieren lassen.

Ich habe meinen Fernseher vor 18 Jahren abgeschafft und noch keinen Tag vermisst. Um über die wesentlichen Neuigkeiten informiert zu sein, muß ich nur bis zum örtlichen Bäcker gehen oder mich mit Nachbarn unterhalten. Negatives verkauft sich glänzend; mit Angst lassen sich Supergeschäfte machen. Ich habe selbst vor Jahren für eine Regionalzeitung als freie Mitarbeiterin geschrieben. Ich weiß, wie Nachrichten ausgewählt werden. Der erste Weg im Büro führte morgens zur Berichterstattung der Polizei. Wenn dort ein entsprechender Unfall etc. gemeldet war, wurde dieses Ereignis zur Headline.

Neben dieser negativen Berichterstattung gibt es auch es auch sehr viele Zeugnisse menschlicher Grösse und Unterstützung; leider finden sich Berichte hierüber nur selten in den Medien. Sie selbst hingegen können aktiv wählen, womit Sie Ihr Bewusstsein füttern. Ihre Wahl entscheidet über Ihre Lebensqualität.



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