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Lebe dein Leben!

Selbstliebe bedeutet, ALLES an mir zu akzeptieren

Selbstliebe bedeutet, mich mit allen Facetten genauso anzunehmen wie ich bin, d. h. auch alle vermeintlichen Schwächen an mir liebevoll zu umarmen. Sie umschließt alles, meine Seele, meinen Geist, meinen Körper, mein Denken und meine Handlungen. Selbstliebe wertet nicht und kritisiert nicht.

Solange wir unseren Schatten nicht annehmen, wird er unser Leben aus dem Unbewussten heraus immer wieder torpedieren. Er möchte Aufmerksamkeit, Zuwendung und auch Anerkennung für all die Geschenke, die er bereit hält, wenn wir ihn beachten und achten. Ich liebe mich nur, wenn ... funktioniert nicht. Es ist ein permanentes Nichtakzeptieren meiner selbst.

In einer Welt der Dualität können wir keinen Teil von uns verleugnen, ohne ihm über die Verdrängung eine erhebliche Macht einzuräumen. Wenn wir die Angst nicht akzeptieren, können wir keine Liebesfähigkeit entwickeln. Der "Schatten" bzw. unsere ungeliebten Aspekte sind eine Sammlung dessen, was wir versteckt  halten. Diese Schattenanteile haben in unserer Kindheit unser Überleben gefährdet. Ich war z. B. ein sehr kraftvolles Kind und habe aufgrund der sehr belasteten familiären Situation gelernt, Angst vor dieser Kraft zu haben, da meine Wutausbrüche entsprechend sanktioniert wurden. Sie ist aber mein Schlüssel zum Erfolg und zur Freude.

Sie ist auch der Schlüssel zu einer erfüllten Liebesbeziehung, in der ich mich zeigen kann, genauso wie ich bin. Hier trage ich auch die volle Verantwortung für mich selbst. Es wird schwierig und erzeugt Abhängigkeit, wenn ich erwarte, dass mein Partner meine Bedürfnisse erfüllt. Es ist allerdings sehr wichtig, die eigenen Bedürfnisse wahrzunehmen und zu kommunizieren. Der Partner darf dann schauen, ob er diese Wünsche erfüllen kann und möchte oder auch nicht. Mich auszudrücken und für mich einzustehen, ist bereits ein Teil der Erfüllung.

Werden wichtige Bedürfnisse nicht ausgesprochen, sondern unterdrückt, führt dies zu einem Energiestau, der sich irgendwann in destruktiven Handlungen, Diskussionen und Dramen aller Art seinen Weg bahnen kann.

In Liebesbeziehungen führt dies dann zu den berühmten italienischen Momenten. Solange beide Partner in einer respektvollen Haltung zueinander bleiben und Mechanismen entwickelt haben, konstruktiv mit diesen Energieentladungen umzugehen, kann dies auch Spaß machen und die Sonne danach wieder scheinen. Geht das Drama allerdings unter die Gürtellinie, führt es zu tiefen Verletzungen bis zu körperlicher Gewalt, wenn der Partner das Gesagte oder die Handlung auf sich bezieht. Je mehr Sie ihre eigene Aggressivität, Wut etc. unterdrücken, desto sicherer werden Sie Partner anziehen, die Ihnen dies spiegeln. Dieses Miteinander wird dann zu einem Tanz auf dem Vulkan, der jederzeit ausbrechen kann. Alternativ können Sie sich natürlich auch innerlich völlig zurückziehen, in Ihrer eigenen Welt leben und eine Partnerschaft führen, die von einem dumpfen Nebeneinanderherleben geprägt ist. Dies ist übrigens auch ein Kindheitsmuster. Der Rückzug hat "das Überleben" gesichert.

Die Qualität einer guten Beziehung, ob beruflich oder privat hängt davon ab, inwiefern ich in mir geborgen bin, denn nur dann kann ich mein Herz öffnen und dieses auch schützen. Die Beziehung zu mir selbst entscheidet über die Qualität meiner Außenbeziehungen. Erst wenn ich mich selbst wertschätze, respektiere, fürsorglich behandle und mir selbst mit Mitgefühl und Verständnis begegne, kann ich diese Qualitäten auch in Beziehungen einbringen.

Ich persönlich habe kein Bedürfnis mehr, Erwartungshaltungen aller Art zu erfüllen, insbesondere, wenn sie nicht ausgesprochen werden. Wenn ich mich getriggert fühle, hilft mir Distanz, um meine Wahrheit zu entdecken und anschließend angemessen zu kommunizieren.

Das "Brauchen" und die Erwartung an den anderen trennt uns von allem, das wir uns wirklich wünschen, denn sie erschafft "Coabhängigkeit". Das, was ich mir selbst nicht geben kann, erwarte ich von der Außenwelt bzw. von Menschen in meiner Umgebung. Wird das Bedürfnis nicht erfüllt, bleibe ich leer zurück...

Ich schaue dankbar zurück auf all die "Lehrmeister/innen" in meinem Leben, die mir sowohl im beruflichen als auch im privaten Bereich meine Schattenanteile gespiegelt haben. Manche inneren Prozesse haben mich  an meine Grenze gebracht. Mir ist es jedoch immer wieder gelungen, diese  zu überschreiten, um einen weiteren Schritt in meine persönliche Freiheit zu tun.

Wenn die Aufgabe einer Beziehung erfüllt ist, kann sie ein natürliches Ende finden. Die SehnSucht, die vielleicht noch bleibt, hat auch mit dem Thema Sucht zu tun. Ich darf mich dann fragen, welche "Sucht" meinerseits noch in dieser Beziehung steckt. Ich habe keinerlei körperliche Abhängigkeit von Drogen bzw. Substanzen aller Art. Eine Sucht hat mich allerdings lange begleitet, die Liebessucht mit ihren Protagonisten Streben nach Anerkennung, Wertschätzung etc. im Außen.

Wenn ich mich selbst liebe, anerkenne und respektiere, kann ich aufhören, mich und meine Umwelt mit diesem Bedürfnis zu stressen. Wir können andere Menschen nur so lieben, wie wir uns selbst lieben. Ebenso können uns andere Menschen nur so lieben, wie sie sich selbst lieben. Die Liebesfähigkeit hängt von dem Grad der Bewusstheit ab.

Selbstliebe kann auch zu einem Konzept werden. Ich kann mich endlos selbst umarmen, Singlemenüs kochen, mich selbst mit "ich liebe mich" hypnotisieren, binauralen Beats lauschen, Bestellungen beim Universum aufgeben, meinen Idealpartner visualisieren etc. Im Endergebnis ist dies alles Kopfakrobatik und führt geradewegs in die Frustration. Wenn wir uns einen Partner wünschen, bietet uns das Leben immer wieder entsprechende Chancen, wenn wir dafür offen sind. Ich habe noch nie gesucht, aber immer gefunden. Manchmal brauche ich Zeit, Klarheit in mir und Erkenntnis sowie Loslösung von bisherigen Mustern, um für einen neuen Partner offen zu sein. Inneres Chaos führt auch zur Unklarheit im Außen.

Beziehungen dürfen enden, wenn sie nicht mehr wohltuend sind und das gemeinsame Wachstum an Grenzen gestoßen ist und diese gemeinsam nicht überschritten werden können. 

Auch wenn es keinen Kontakt mehr gibt, bedeutet dies nicht, dass ich den betreffenden Menschen nicht mehr liebe, denn es ist immer "meine Liebe", die ich auf den Anderen projiziere. Wenn ich mich von meiner Liebe trenne, trenne ich mich von mir selbst. Dies ist der größte Schmerz, den ich mir zufügen kann. Die größte Freiheit und Wertschätzung, die ich mir geben kann, ist meine Liebe zu einem anderen Menschen bestehen zu lassen und in meinem Herzen Frieden zu schließen. Dies ist übrigens auch mit der in entsprechender Literatur etc. oft erwähnten Vergebung gemeint. Diese umfaßt nicht die Akzeptanz der Handlungen des Partners, sondern die Bereitschaft, die Akte endgültig in dem Ordner Vergangenheit abzulegen und sich nicht weiter in Form von negativem Denken etc. damit zu beschäftigen. Daraus ergibt sich die Freiheit, das eigene Leben ohne Fußangeln der Schuldzuweisung und der Schuldgefühle zu gestalten.

In meinem Leben folgen immer wieder die nächste Herausforderung und der nächste Wachstumsprozess. Für mich ist das Leben eine  Art Zauberschach. Ziehe ich richtig, komme ich eine Runde weiter und dort warten dann neue Aufgaben. Sie werden mit der Zeit anspruchsvoller, aber auch die Ressourcen wachsen... Ich glaube, dass dieser Entwicklungsprozess nie endet.

Bis zum Ende unseres Lebens können wir wachsen und wer weiß, welchen Welten uns unsere letzten Atemzüge entgegentragen. Es gibt unzählige Ideen, wie es nach dem physischen Tod weitergeht. Die Antwort hierauf kann jeder Mensch nur selbst finden. Meine Wahrheit resultiert aus meinen Erfahrungen.  In der Aufstellungsarbeit habe ich Klienten erlebt, mit denen ich im Laufe des Prozesses in vergangenen Leben gelandet bin. Ich bin dem, was sich zeigte, intuitiv gefolgt und es haben sich hieraus Lösungsmuster ergeben.

Aufgrund meiner Erlebnisse weiß ich, dass es eine große Macht gibt, die mein Leben liebevoll begleitet, wenn ich mich ihr hingebe. Die Begrifflichkeit ist mir nicht wichtig. Gott, Quelle, Universum etc., das darf jeder für sich entscheiden. Hingabe hat mit Vertrauen und einem "ja" zum Leben zu tun. So kann ich mich für Entwicklung und Wachstum entscheiden oder für ein "nein" zum Leben, für Stagnation, die zu Angst und Panik führen kann.




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